Bester Handgepäck Rucksack Test

Die besten Handgepäck Rucksäcke im Test

Packwild Autor Judith

Dein Handgepäck-Experte: Judith

Artikel online seit: 03.04.2015
Zuletzt aktualisiert: 08.04.2019

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Der beste Handgepäck-Rucksack ist der Osprey Farpoint 40. Doch wir haben noch mehr Empfehlungen und helfen dir mit diesem Handgepäck-Rucksack-Test den perfekten für dich zu finden.

In den letzten 4 Jahren haben wir 35 Rucksäcke verglichen, 10 davon selbst getestet und die 5 besten stellen wir hier vor. Wir sind mit den Rucksäcken durch Check-Ins verschiedener internationaler Fluglinien, in der ganzen Welt herumgeflogen und mit Bus und Bahn gereist. Mit unseren zwei Handgepäck-Rucksack-Testsieger reisen wir selbst: Der kompakte Osprey Farpoint und der unzerstörbare Crumpler Track Jack. Sie setzen eine hohe Messlatte für die besten Handgepäck-Rucksäcke in Sachen Trage-Komfort, Stabilität, Verlässlichkeit, Aufteilung und Style.

Natürlich ist der perfekte Kabinen-Rucksack eine ganz persönliche Wahl und kein Rucksack passt Jedem. Deswegen stellen wir, neben unseren Testsiegern, weitere Modelle vor – z.B. besonders günstige oder nachhaltige Handgepäck-Rucksäcke. Du findest sie etwas weiter unten im Artikel.

Der beste Handgepäck-Rucksack und unsere Wahl

Osprey Farpoint 40 im Test

Wer in der Welt unterwegs ist, sieht ihn überall. Und das hat gute Gründe: Der Osprey Farpoint 40 ist ein super Allrounder, enorm stabil, sehr bequem zu tragen und leicht zu Packen. Er eignet sich sowohl als Handgepäck-Rucksack neben dem aufgegebenen Gepäck bei Flugreisen, für kurze Business- oder Wochenendtrips, als auch für Weltreise-Minimalisten, die nur mit Handgepäck reisen.

Osprey gibt lebenslange Garantie auf Rucksäcke. Zurecht, denn die Verarbeitung, Nähte und Reißverschlüsse sind hochwertig und stabil. Der Farpoint 40 nutzt die gängigen Kabinen-Maße für Flugreisen sehr gut aus und du kannst ihn, dank der großen Frontöffnung wie einen Koffer ganz leicht (aus)packen.

Fazit: Seit 4 Jahren begleitet uns der Osprey Farpoint schon auf fast jedem Trip durch die Welt. Wir sind nach wie vor begeistert und empfehlen ihn Jedem, der einen langlebigen und bequemen Reisebegleiter sucht. Den einzigen Nachteil sehen wir im vorderen Laptop-Fach – denn den tragen wir lieber direkt und besser geschützt am Rücken. Doch das faire Preis-/Leistungsverhältnis, der gute Schnitt und die bequeme Polsterung (mitsamt Hüftgurt) machen diesen Minuspunkt wieder wett. Unser Lieblingsrucksack und verdienter Sieger im Handgepäckrucksack-Test.

Für kurze Reisen, Business-Trips und Digitale Nomaden

Crumpler Track Jack im Test

Der Crumpler Track Jack Board Backpack kommt mit einer genialen Mischung aus stabilem Material, cleverer Funktionalität und schlicht-schicken Design. Eine perfekte Wahl für alle, die lange Freude an ihrem Handgepäck-Rucksack haben wollen.

Zwei Dinge gefallen uns besonders am Crumpler: Das massiv-gute Material und die geniale Aufteilung. Das große Hauptfach ist geräumig und dank seiner quadratischen Form leicht zu Packen. Im separaten Rückenfach finden Laptop und eReader ihren sicheren Platz und alles, was schnell zur Hand sein muss, packst du einfach in die Außenfächer.

40 Liter schafft der Track Jack locker. Bist du mal mit weniger unterwegs, halten Kompressionsriemen alles da, wo es hingehört. Wird es mal mehr, kannst du ihn dank stabiler Nähte und massiven Reißverschlüssen auch einfach ein bisschen voller stopfen.

Fazit: Extra langlebig und extra stabil – auch den Kabinen-Rucksack von Crumpler nutzen wir seit über 4 Jahren auf fast all unseren Reisen. Bei stundenlangen Fußmärschen mit schwerer Beladung vermissen wir manchmal einen Hüftgurt und ein bequemeres Tragesystem, doch sonst lässt der Track Jack keine Handgepäck-Wünsche offen. Auf die nächsten 20 Jahre!

Günstiger Handgepäck-Rucksack

Cabin Max Metz im Test

Für alle, die sich auf´s Wesentliche reduzieren wollen: Der Cabin Max Metz kommt ohne SchnickSchnack, ohne großen Markennamen, dafür aber mit viel Platz und niedrigem Preis. Im Vergleich hat der Handgepäck-Rucksack von Cabin Max den kleinsten Preis und ein großes Volumen (44 Liter). Beides macht sich bemerkbar. Das Volumen merkt man deutlich und einfach: Du packst, und packst, und packst weiter, und selbst dann hast du immer noch Platz im Rucksack.

Für den geringen Preis, muss man natürlich Abstriche in Kauf nehmen. Verarbeitung und Material sind nur mittel-gut, die Aufteilung ist auf´s Wesentliche reduziert und auf besondere Features muss man verzichten. Doch für Kurz-Trips, Schnäppchenjäger und Reisende, deren Ansprüche eher praktischer Natur sind, ist der Cabin Max Metz ein toller Fang.

Fazit: Großer Handgepäck-Rucksack, kleinster Preis und geringstes Eigengewicht. Wie kaum ein anderer, nutzt der Cabin Max die erlaubten Handgepäck-Maße bis auf den letzten Zentimeter aus. Schnäppchen-Empfehlung für alle, die auf Extras verzichten können und ihr Gepäck nicht lange tragen müssen.

Alle Empfehlungen

Unser Testsieger

Osprey Farpoint 40

Perfekter Begleiter für´s ganze Handgepäck-Leben. Unsere eigene Wahl und absolute Empfehlung.

Auch super

Crumpler Track Jack

Unser eigener Begleiter seit Jahren. Durchdachte Aufteilung, unzerstörbares Material und viel Platz.

Schnäppchen

Cabin Max Metz

Wunder-Rucksack: Fast unfassbar, was da alles reinpasst! Kleiner Preis, einige Abstriche, dafür großes Volumen.

Maximal sicher

Pacsafe Venture Safe

Größte Volumen-Ausbeute in Handgepäck-Format. Super sicher dank cleveren Anti-Diebstahl-Features.

Gute Passform

Tatonka Flightcase

Sehr bequemes Tragesystem, clevere Details und kompaktes Format. Toller Reise-Begleiter für alle Anlässe.

Die besten Handgepäck-Rucksäcke im Vergleich

Marke/Model Kapazität Maße, vollgepackt* (HxBxT,cm) Preis (UVP) Zugriff Verstaubare Träger? Flaschen-Taschen Leergewicht Wasserabweisend?
Osprey Farpoint 40 40 L 54 x 33 x 23 130,00€ Front Ja 2 1,44 kg Ja
Crumpler Track Jack 40 L 53,5 x 38 x 20 169,90€ Front Nein 0 1,46 kg Ja
Cabin Max Metz 44 L 55 x 40 x 20 34,99€ Front Nein 0 699 g Ja
Packsafe Venture Safe 45 L 55 x 35 x 21,7 189,90€ Front Ja 1 1,8 kg Ja
Tatonka Flightcase 40 L 54 x 33 x 18 120,00€ Front Ja 1 1,3 kg Ja

👆 Wische nach links, um die ganze Tabelle auf dem Handy zu sehen.

*55 x 40 x 20 oder 115 cm in Summe – größer sollte das Handgepäck-Stück nicht sein!

Testberichte und Research

Beste Handgepäck-Rucksäcke im Test

Warum Du uns vertrauen kannst

Handgepäck-Stücke sind unser Leben. Ja, das hört sich übertrieben und hochtrabend an – ist aber wahr. Denn 2016 haben wir beschlossen, nur noch mit Handgepäck zu „Reisen“. Reisen steht hier in Anführungsstrichen, weil wir an verschiedenen Orten der Welt leben. Ein Leben aus dem Handgepäck sozusagen. 7 Monate war die längste Zeit, in der wir am Stück nur mit Crumpler und Farpoint unterwegs waren (zugegeben im warmen Asien). Deswegen haben wir uns sehr eingängig und lange mit verschiedenen Herstellern und Modellen beschäftigt.

Wie das geht, so minimalistisch? In diesem Artikel verraten wir die 12 besten Tipps für´s Reisen nur Handgepäck. Wir sind mittlerweile echte Verfechter des minimalistischen Reisens und denken, mehr Freiheit geht kaum. Wir haben unsere halbe Familie und Freundeskreise angesteckt und durchweg positives Feedback bekommen. Und ganz ehrlich – auch unseren Liebsten geben wir genau die Handgepäck-Empfehlungen, die wir dir geben. Denn Ehrlichkeit währt am längsten, da sind wir uns sicher. Übrigens: Auch wenn du einen zusätzlichen Koffer hast, sind unsere Empfehlungen für Handgepäckstücke genau richtig für dich.

Für wen eignet sich ein Handgepäck-Rucksack?

Wir denken, jeder Reisende sollte einen Rucksack in Kabinengröße besitzen. Ob für kurze Wochenend-Trips, Familien-Urlaube, Business-Reise oder Weltreise. Die flexiblen Reisebegleiter eignen sich für viele verschiedene Arten von Trips und das macht sie zu echten Allroundern.

Grundsätzlich kannst du einen Handgepäck-Rucksack auf 2 verschiedene Arten auf Reisen nutzen: Zusätzlich zu einem großen Gepäckstück (das du z.B. am Flughafen aufgibst) oder als Hauptgepäck. Natürlich kannst du jeden kleinen Rucksack mitnehmen, doch es lohnt sich, ein Modell zu haben, dass die gängigen Handgepäck-Maße der meisten Airlines (55 x 40 x 20 cm) voll ausnutzt.

Neben Rucksäcken gibt es auch Trolleys oder Duffle-Bags in Kabinengröße. Aber die Vorteile eines Handgepäck-Rucksackes überwiegen klar:

  • Es kann kommen, was will – ob Treppe, Schotterweg oder längere Laufstrecke – du trägst dein Gepäck bequem am Rücken und hast die Hände frei.
  • Im Vergleich zu Trolleys haben Rucksäcke ein geringeres Leergewicht (1 bis 2 kg weniger).
  • Ein guter Handgepäck-Rucksack hat praktische Kompressionsriemen, mit denen du deine Kleidung so festzurren kannst, dass alles an seinem Platz bleibt. Auch wenn du mal weniger einpackst und nicht den ganzen Platz im Rucksack brauchst.
  • Rucksäcke mit Frontöffnung kannst du, wie einen Koffer, komplett öffnen. Das Erleichtert das Be- und Auspacken enorm.
  • Airlines haben verschiedenen Grenzen für Bordgepäck, doch ein Rucksack lässt sich immer etwas zusammendrücken. Wir sind bisher überall durchgekommen, selbst wenn wir die Maße etwas überschritten haben.
  • Immer mehr Fluglinien verlangen Zusatzgebühr für die Gepäckaufgabe. Wenn du es schaffst, nur mit Handgepäck zu reisen, schonst du die Reisekasse, sparst dir Check-In- und Gepäckband-Wahnsinn und bist freier unterwegs.

Wie viel kostet ein Rucksack in Kabinen-Größe?

Die Preisspanne von Rucksäcken in Handgepäck-Größe ist, wie beim meisten Reise-Equipment, immens. Günstige Modelle, wie z.B. den Cabin Mex Metz, gibt es ab 30 Euro. Für teurere Modelle zahlt man bis zu 250 Euro. Teurer heißt aber nicht gleich toller, denn natürlich zahlt man für bekannte Marken drauf, auch wenn die Qualität nicht unbedingt besser ist. Doch für die sehr günstigen Modelle muss man deutliche Abstriche in Material, Verarbeitung und Features in Kauf nehmen.

Ob besonders günstig oder eher teuer, entscheidet natürlich Jeder für sich selbst. Behalte trotzdem diese 3 Kriterien zur Kaufentscheidung im Hinterkopf:

1. Verlässlichkeit

Egal, ob du nur mit einem Handgepäck-Rucksack oder zwei Gepäckstücken unterwegs bist – sie enthalten dein Hab und Gut, also musst du dich darauf verlassen können. Reißt das Material oder verabschiedet sich der Reißverschluss, kostet das nur unnötig Nerven. Darauf kann man im Urlaub und auf Reisen verzichten.

2. Funktionalität

Es muss nicht bis ins letzte Detail ausgeklügelt sein aber ein paar praktische Extras machen den Reise-Alltag entspannter. Bei Handgepäck-Rucksäcken schätzen wir z.B. eine große Frontöffnung, bequemes Tragen und separate Fächer für Wertsachen und Laptop.

3. Langlebigkeit

Unser Credo: Lieber ein bisschen mehr zahlen und länger Spaß daran haben, als billig und gleich kaputt. Das schont nicht nur unsere Nerven, sondern auch die Umwelt, denn Wegwerfprodukte gibt es leider schon genug.

Wie haben wir getestet?

Alle vorgestellten Handgepäck-Stücke haben wir in Deutschland gekauft (und selbst gezahlt). Wir haben sie gepackt, vermessen, getragen und ganz genau unter die Lupe genommen. Die, die unseren Kriterien entsprachen, haben wir mit auf Reisen genommen. Manche davon nur kurz, andere regelmäßig und seit Jahren.

Ehrlich gesagt, kann ich mich nicht mehr an die genaue Anzahl der Flüge und Länder erinnern, die unsere Lieblings-Rucksäcke schon gemeistert haben. Es waren viele (und ja, wir gleichen unseren CO2-Abdruck jährlich aus:). Bisher gab es bei keiner Fluglinie Probleme beim Check-In. Und, zugegeben, manchmal hatten sie etwas mehr Gewicht, als erlaubt.

Der Handgepäckrucksack-Test läuft bei uns ohne maschinelle Unterstützung. Geräte die, wie bei Stiftung Warentest, 500 mal die selbe Aktion machen (z.B. Reißverschluss auf und zu) haben wir nicht. Doch wir testen die Rucksäcke unter ganz realen Bedingungen: Bei Regen, im Sand, vollgestopft, auf langen Fußmärschen, auf Reisen um die ganze Welt, … . Und falls wir Glück haben und es während eines Tests nicht regnet, kommt der Rucksack einfach mit in die Dusche.

Wie haben wir die besten Handgepäck-Rucksäcke gefunden?

Die erste Auswahl an Rucksäcken erstellen wir durch umfangreiche Recherche. Neben vertrauenswürdigen Testberichten im Internet und Sortimenten bekannter Marken, haben wir einige Outdoor-, Reise- und Test-Magazine abonniert, die wir regelmäßig nach neuen Produkten und Vergleichen durchstöbern. So bekommen wir eine lange Liste an möglichen Modellen für den Equipment-Test.

Zusätzlich zu unser Recherche und eigener Erfahrung, sprechen wir mit vielen anderen Reisenden. Da wir vorrangig in Gemeinschafts-Büros („Coworking Spaces“) weltweit arbeiten, ist es leicht, andere Globetrotter kennenzulernen und zu interviewen. Sobald wir Jemanden mit unbekanntem Rucksack-Modell sehen, pirschen wir uns an und nehmen ihn (freundlich) in die Mangel. Warum hast du dich für dieses Modell entschieden? Würdest du es weiterempfehlen? Was gefällt dir besonders, was nicht? Was muss der perfekte Handgepäck-Rucksack für dich mitbringen? Darf ich mal tragen? Natürlich sehen wir so auch, welche Marken und Modelle am beliebtesten sind.

Mit den Jahren haben wir eine Liste von über 30 guten Rucksäcken zusammengestellt. Davon haben wir 10 Finalisten herausgesucht und sie getestet  – das ging am besten mit Hilfe der Test-Kriterien, auf die wir im nächsten Abschnitt näher eingehen.

Testkriterien: Was ist wichtig beim Handgepäck-Rucksack-Test?

Hier bekommst du nähere Einblicke, wie wir die Rucksack-Kandidaten bewertet haben und auf was du achten solltest, wenn du selbst nach einem Handgepäck-Rucksack suchst.

Unsere Testkriterien im Detail, sortiert von ultra-wichtig bis nicht-ganz-so-wichtig:

Handgepäck-Maße 

Die Größe deines Handgepäck-Rucksacks ist sehr wichtig, denn wenn du ihn nicht als Bord-Gepäck mitnehmen darfst, kannst du im schlimmsten Fall nicht mitfliegen. Airline-übergreifende Standard-Maße für´s Handgepäck gibt es (leider) nicht. Deswegen nicht vergessen, rechtzeitig vor Abflug die Maße der gebuchten Fluglinie zu checken! Ein neuer Handgepäck-Rucksack sollte die Maße 55 x 35 x 20 cm (oder 115 cm in Summe) nicht überschreiten. Großer Vorteil eines Rucksackes gegenüber z.B. eines Kabinentrolleys: Er lässt sich etwas zusammen-knautschen. Das heißt, auch wenn die Maße etwas überschritten werden, drückt das Check-In-Personal im Normalfall ein Auge zu. Unten im Artikel findest du weitere Infos zur Handgepäck-Größe und einige Beispiele verschiedener Airlines.

1. Volumen und Eigengewicht 

Die meisten Handgepäck-Rucksäcke fassen zwischen 35 und 45 Liter. Damit du dir das besser vorstellen kannst – in einen 45 L-Rucksack passen ca. 4 mittlere Packwürfel, 1 kleiner Packwürfel und ein Kulturbeutel. In ein 35 L-Modell kannst du einen kleinen, 2 mittlere Packwürfel und einen kleinen Kulturbeutel packen. Das Eigengewicht sollte möglichst gering sein, denn die Obergrenze bei den meisten Airlines liegt zwischen 7 und 10 kg. Trolleys sind aufgrund des Gehäuses und der Rollen von Grund auf um ca 1–2 kg schwerer.

2. Material und Langlebigkeit

Auf Reise-Equipment muss man sich voll und ganz verlassen können. Es ist sehr ärgerlich, wenn der Rucksack schon auf dem ersten Trip kaputt geht (v.a. wenn er das einzige Gepäckstück ist). Zudem sind langlebige Produkte umweltfreundlicher, da sie nicht so schnell (oder nie) auf dem Müll landen. Deshalb empfehlen wir, auf Material und Verarbeitung zu achten.

An Reißverschlüssen und Nähten erkennst du schnell, mit was für einer Qualität du es zu tun hast. Reißverschlüsse müssen stabil sein und der Rucksack braucht Mehrfach-Nähte mit genügend Nahtzugabe. Gute Handgepäck-Rucksäcke bestehen aus wasserabweisendem Nylon und sind stabiler als welche aus purem Polyester. Ultra-resistent (und etwas teurer) sind Materialien wie Polyethylen oder Segeltuch. Übrigens: Komplett wasserdicht sollte ein Rucksack nie sein! Das hieße nämlich, dass auch keine Feuchtigkeit von innen nach außen transportiert werden kann, was Schimmelbildung im Inneren verursacht. Wenn du strömenden Regen am Reiseziel befürchtest, raten wir zu einer separaten Regenhülle.

3. Fächer-Aufteilung und Extras

Besonders wichtig beim Schnitt ist der Frontzugriff. Das heißt, du kannst deinen Rucksack wie einen Koffer komplett öffnen. So behältst du den Überblick, kommst leichter an deine Dinge und kannst komfortabel ein- und auspacken. Gute Handgepäck-Rucksäcke haben eine clevere Aufteilung und hilfreiche Fächer, die zusätzlich Ordnung schaffen. Dabei spielen persönliche Vorlieben und Vorhaben eine große Rolle.

Für uns ist es z.B. wichtig, dass das Laptop-Fach am Rücken ist und wir eine obere Tasche für wichtige Dinge, wie den Reisepass, haben. Auf Netzfächer für Schuhe können wir hingegen verzichten, weil wir ohnehin Schuhsäcke dabeihaben. Ein Plus gibt es für Extras, wie verstaubare Schulter-Riemen oder Wasserflaschen-Fächer. Doch nicht vergessen: Zu viele Fächer, Extras und Riemen können auch nerven. Hier gilt, nur so viel wie nötig und so simpel wie möglich.

4. Tragekomfort 

Man weiß nie, wann man seinen Handgepäck-Rucksack doch mal länger tragen muss, als gedacht. Ein gepolstertes Rückenteil und bequeme Schulterriemen machen daher viel Sinn. Oft machen die Schulterriemen den Unterschied zwischen einem anstrengenden und einem bequemen Trip. Wenn du von vornherein weißt, dass du längere Strecke zu Fuß unterwegs sein wirst, solltest du dir überlegen, ein Modell mit Hüftgurt zu holen. Denn der nimmt die Last von den Schultern.

5. Aussehen 

Sehr subjektiv! Wir bevorzugen minimalistische, klare Designs ohne viel Schnick-Schnack. Auch die meisten Leute, mit denen wir gesprochen haben, wollen lieber nicht wie „Voll-Touris“ mit riesigen bunten Rucksäcken herumlaufen. Doch das bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Was sich lohnt, ist ein Design zu wählen, das du gerne magst – am besten auch noch in 5 Jahren.

6. Preis 

Auch dieses Kriterium ist eher subjektiv. Uns persönlich ist es wichtig, dass die (wenigen) Dinge, die wir unterwegs dabei haben, wirklich gut sind und uns lange gefallen. Dafür geben gerne ein wenig mehr Geld aus und haben länger etwas davon. Was wir nicht machen, ist den doppelten Preis für ein Marken-Rucksack zu zahlen, der gleich (oder minder) gut ist, als eine weniger bekannte Marke. Natürlich geht das nicht immer, deshalb stellen wir bei jedem Produkt-Test auch ein besonders günstiges Modell vor.

7. Bewertungen

Leider kann man sich auf Online-Bewertungen oft nicht verlassen. Firmen schicken Frei-Produkte zu Testern oder zahlen Geld für gute Bewertungen. Auch viele selbsternannte Testportale, mit dem gleichen provisions-basierten Einkommensmodell wie wir, haben die empfohlenen Produkte und „Testsieger“ nie selbst in der Hand gehabt. Das ist irreführend, aber leider schwer zu erkennen und nachzuweisen. Unser Tipp: Mehrere Produkte bestellen und selbst testen oder beim „Portal des Vertrauens“ bleiben.

Tipp für den Handgepäck-Rucksack-Test: Während unserer Tests sind wir mit den Handgepäck-Rucksäcken kreuz und quer durch die Welt geflogen, haben auf langen Reisen daraus gelebt, sie mitgenommen auf Wochenend-Trips und sie im Alltag genutzt. Wenn du eines oder mehrere Modelle zum Testen bestellst, packe sie am besten so real, wie du für deine Reise packen würdest, trage sie Probe und behalte nur den, der dich wirklich überzeugt.

Bester Handgepäck-Rucksack: Osprey Farpoint 40

  • Für wen sich dieser Handgepäck-Rucksack eignet: Für Alle! Von Reise-Anfänger bis erfahrener Weltenbummler.
  • Kapazität/Maße/Gewicht (je nach Größe): 38L – 40L/ 54 x 33 x 23cm /1,41kg – 1,44kg
  • Zugriff: Front-Zugriff
  • Stil: Sportlich-aktiv, jung

Fazit zum Osprey Farpoint 40 Test

Top verarbeitet, bequemes Tragesystem, super faires Preis-/Leistungsverhältnis und viel Platz auf kleinem Raum. Nach eigenem Langzeit-Test empfehlen wir den Farpoint 40 guten Gewissens an Jeden weiter, der einen Handgepäck-Rucksack für´s Leben will.

Osprey Farpoint 40 Testbericht (Langzeit-Test)

Den Osprey Farpoint 40 gibt es in 2 verschiedenen Größen, S/M und M/L. Beide Modelle haben identische Handgepäck-Maße (54 x 33 x 23 cm) und wir sind bisher immer – auch vollgepackt und bei Billig-Airlines – durch den Check-In am Flughafen gekommen. Man merkt den Unterschied der beiden Modelle nur am Rückenteil, das bei der kleineren Version ca 5 cm kürzer ist. Da wir beide relativ groß sind, haben wir uns letztendlich für die M/L-Variante entschieden.

In Sachen Volumen und Eigengewicht liegt der Farpoint 40 im Handgepäck-Rucksack-Vergleich im guten Durchschnitt. Das S/M-Modell kommt mit 38 Litern und 1,41 kg. Der Größere fasst 40 Liter und wiegt leer 1,44 kg. Verblüffenderweise bemerkt man den 2-Liter Volumenunterschied beim Packen kaum. Der kleinere Farpoint hat innen ca. 1 cm weniger Höhe und ca. 2 cm weniger Breite. Doch auch da haben eine große und eine kleine Packtasche, FlipFlops, Regenjacke, Sarong, Kulturbeutel und die Reise-Elektronik Platz.

Material und Langlebigkeit sind außerordentlich gut und versprechen lange Freude am Farpoint 40. Wir waren 4 Jahre ausschließlich mit diesem Rucksack in der Welt unterwegs (manchmal war er mit über 10 kg vollgestopft) – wir sind nach wie vor begeistert und würden ihn immer wieder kaufen (müssen wir aber nicht, weil er unzerstörbar ist ;-). Das Material ist bei unserem Modell immer noch wie am ersten Tag, verlässlich wasserabweisend und hält auch mittelstarkem Regen eine ganze Weile lang stand.

Der Rahmen ist stabil, leicht und ermöglicht ein angenehmes Tragegefühl auch bei längeren Strecken zu Fuß. Großer Pluspunkt im Handgepäck-Rucksack-Vergleich gibt es beim Osprey für den wunderbar-gepolsterten Hüftgurt, die angenehmen Schultergurte und die Lastkontrollriemen. So sind sogar kleinere Trekkingtouren drin, perfekter Allrounder also.

Die Fächer-Aufteilung im Farpoint 40:

  • Ein großes Hauptfach direkt am Rückenteil. Es lässt sich durch einen 2-Wege-Reißverschluss wie ein Koffer öffnen. Innen findet man ein zusätzliches Reißverschluss-Mesh-Fach und 2 Kompressionsriemen.
  • Ein 3-teiliges Mittelfach mit gepolstertem Laptop-Steckfach (bis 15-Zoll), zusätzlichem Tablet- oder eReader-Sleeve und Platz für Dokumente und Flüssigkeiten-Ziploc-Beutel.
  • Ein Wertsachenfach ganz vorne für alles, was schnell zur Hand sein muss.

Der Handgepäck-Rucksack von Osprey kommt mit praktischen Extras (für uns ist diese Mischung genau richtig – komfortabel und doch nicht zu viel Schnick-Schnack):

  • verstaubares Tragesystem
  • Lastkontrollriemen für angenehmes Tragen
  • Tragehenkel und verstellbarer Umhängegurt
  • gepolsterter Hüftgurt und Brustgurt mit Signalpfeife
  • verschließbare Reißverschlüsse am Hauptfach
  • 2 seitliche Wasserflaschen-Taschen
  • Zusatzfächer für Laptop und Tablet
  • Kompressionsriemen außen und Packriemen innen
  • lebenslange Garantie (haben wir nicht getestet, weil nicht gebraucht)

Durch seinen Schnitt hat der Farpoint 40 einen kompakten, sportlichen Look. Wer´s farbig mag, kann sich das rote Modell heraussuchen – wir haben uns für die gedecktere Variante „Volcanic Grey“ entschieden.

Einer der Hauptgründe, der dieses Modell zu unserem Handgepäck-Rucksack-Testsieger macht, ist das super-faire Preis-/Leistungsverhältnis. Mit all seinen Extras, dem stabilen Material und der top Verarbeitung kommt der Farpoint zu einem wirklich günstigen Preis. Eine lohnende Investition, die lange Freude macht.

Zu guter Letzt sei gesagt, dass wir bei weitem nicht die einzigen sind, die diese Handgepäck-Empfehlung aussprechen. Keinen Rucksack sieht man so oft in der Welt (vor allem unter erfahrenen Reisenden), wie den Osprey Farpoint 40. Auch die Kundenbewertungen in Online-Shops sind durchweg positiv.

Wir sind, wie gesagt, auch nach jahrelanger Nutzung äußerst zufrieden mit dem Farpoint. Allerdings gibt es zwei Dinge, die wir verbessern würden:

  1. Das Laptop-Fach ist nicht am Rücken, sondern vorne. Das heißt weniger Schutz für´s Gerät und schlechtere Gewichtsverteilung beim Tragen (Schweres besser nahe am Rücken). Außerdem musst du so verstärkt darauf achten, das Hauptfach möglichst eben zu Packen, sonst drückt der Inhalt gegen den Laptop.
  2. Wenn du das ganze Volumen des Ospreys nutzt und ihn richtig voll machst, musst du vor allem das Mittelfach sehr bewusst packen. Denn sonst kommst du nur schlecht an deine Wertsachen, weil dieses vordere Fach von hinten eingedrückt wird. Außerdem bekommt der Rucksack dann aufgrund des Schnittes eine „Schildkröten-form“.

Die vielen Vorteile überwiegen aber klar – deswegen sind diese 2 Wünsche keinesfalls Deal-Breaker, sondern nur sehr kleine Haken für uns.

Auch super: Crumpler Track Jack Board Backpack

  • Für wen sich dieser Handgepäck-Rucksack eignet: Besonders toll für Business-Reisen und lange Wochenenden
  • Kapazität/Maße/Gewicht: 40L / 53,5 x 38 x 20cm / 1,46kg
  • Zugriff: Front-Zugriff
  • Stil: Schlicht mit netten Details

Fazit zum Crumpler Track Jack Test

Praktisch und unkaputtbar. Wir sind auch nach jahrelanger Nutzung sehr zufrieden mit dem Crumpler Track Jack. In wohldurchdachter Kleinarbeit hat Crumpler jedes Detail, von Reißverschluss bis Einsteckfach so ausgearbeitet, dass der Track Jack den größtmöglichen Komfort bietet. Im großen Hauptfach findet alles locker und (für einen Rucksack) relativ knitterfrei Platz und besonders praktisch für Business- und Welt-Reisen: Das separate Laptop-Fach am Rücken.

Crumpler Track Jack Testbericht (Langzeit-Test)

Der Crumpler Track Jack Board Backpack nutzt die Handgepäck-Maße mit 53,5 x 38 x 20 cm fast komplett aus. Die Innenmaße des großen Hauptfaches messen 51,5 x 36 x 16 cm. Genug Platz für alles, was mit muss: Ob für´s verlängerte Wochenende, den Business-Trip oder als minimalistischer Weltreise-Rucksack.

40 Liter Volumen passen locker in den Crumpler und durch seine quadratische Form ist er sehr leicht zu packen. Auch ganz ohne kompliziertes Packwürfel-Tetris finden 2 Packwürfel, ein großer Kulturbeutel, Regenjacke, Sarong, FlipFlops, Laptop, eReader, Notizbuch, Flüssigkeiten-Ziploc und alle Kleinigkeiten, die man auf Reisen noch so braucht, ganz einfach Platz. Das Leergewicht von 1,46 g liegt im mittleren Bereich und kommt hauptsächlich vom ultra-resistenten Material, auf das wir gleich näher eingehen werden.

Das Material ist, einfach gesagt, Nylon. Crumpler selbst bezeichnet es als „1000D Chicken Tex Supreme Nylon“, doch keine Angst, bei diesem Handgepäck-Rucksack kamen keine Hühner zu Schaden. Es ist ein für Crumpler entwickeltes, extra fest-gewebtes Nylon und 9 km dieser Faser wiegen exakt ein Kilogramm. Das macht den Crumpler zwar nicht zum Ultra-Leichtgewicht, bringt aber einige Vorteile mit sich: Es ist reiß- und wasserfest, außerdem enorm resistent gegen Verschmutzung und bleibt auch bei langer, intensiver Sonneneinstrahlung farbecht. Innen ist der Handgepäck-Rucksack mit extra-weichem Nylongewebe ausgestattet. Das verhindert, dass technische Geräte verkratzen und lässt auch empfindliche Kleiderstoffe sanft aufliegen.

Es ist sehr gut möglich, dass der Crumpler-Rucksack das letzte Handgepäckstück sein wird, dass du jemals kaufen wirst. Denn die Langlebigkeit ist durch Material und Verarbeitung enorm hoch. Wir haben eine Crumpler-Tasche, die mittlerweile 17 Jahre alt ist und sich besser gehalten hat, als wir beide zusammen und auch der Track Jack Rucksack begleitet uns mittlerweile über 4 Jahre auf allen möglichen Reisen. Reißverschlüsse, Nähte, Material – einfach alles unkaputtbar.

Die Aufteilung der Fächer im Crumpler-Rucksack:

  • Ein großes Hauptfach mit Koffer-Öffnung und 2-Wege-Reißverschluss. Innen sorgen 4 separate Reißverschluss-Mesh-Fächer und Kompressions-Riemen für Ordnung
  • Ein separates Rückenfach für 15″-Laptop und eReader/9,7″-Tablet. Extra gepolstert und seitlich über einen Reißverschluss erreichbar
  • Ein kleines, seitliches Handy-Fach mit einem Ausgang für Stromkabel oder Kopfhörer
  • 2 große Fächer vorne für Zeitschriften/Unterlagen und Flüssigkeiten-ZipLoc
  • Ein Wertsachen-Fach oben, sehr nah am Nacken

Natürlich kommt der Crumpler auch mit einigen Extra-Features:

  • Innere Kompressions-Riemen mit Stoff unterlegt – so bleibt wirklich alles an seinem Platz und zudem noch erstaunlich knitterfrei
  • 3 Tragehenkel: An beiden Seiten und oben
  • Gepolsterte Schultergurte und Brustgurt
  • Separates Rückenfach für Laptop und eReader/Tablet
  • 4 äußere Kompressionsriemen
  • 5 Jahre Garantie

Der Track Jack hat 2015 und 2016 verdient den Ret Dot Design-Award gewonnen und war 2017 gleich wieder nominiert. Das schlicht-schicke Design des Weltenbummler-Rucksacks wird durch farbige Reißverschlüsse und Innenfutter aufgepeppt. Quadratisch – praktisch – hübsch – durchdacht!

Preislich liegt der Crumpler im oberen Segment und einiges davon geht sicherlich zugunsten des bekannten Markennamens. Im Preis-/Leistungsverhältnis schätzen wir ihn aufgrund seiner Stabilität und Funktionalität fair ein. Wenn er dir passt und gefällt, hast du einen Handgepäck-Rucksack für´s ganze Reise-Leben.

Viele Nachteile können wir auch nach jahrelanger Nutzung nicht feststellen. Aber da wir unterwegs auch mal lange Strecken zu Fuß zurücklegen, vermissen wir manchmal den unterstützenden Hüftgurt und ein ausgefeilteres Tragesystem. Der Crumpler hat keine Tasche für Wasserflaschen, dafür aber die geschickten Spanngurte außen, dass wir Yogamatte und Trinkflasche einfach links und rechts festzurre. Falls du ihn nur halb voll packst, solltest du das clever tun – denn sonst verlierst er oben etwas die Form. Das stört beim Tragen allerdings kein bisschen, nur auf Fotos von hinten.

Beliebtes Schnäppchen: Cabin Max Metz

  • Für wen sich dieser Handgepäck-Rucksack eignet: Für Schnäppchenjäger, die den Rucksack unregelmäßig, ohne lange Laufstrecken nutzen.
  • Kapazität/Maße/Gewicht: 44L/ 55 x 40 x 20cm / 699g
  • Zugriff: Front-Zufgriff
  • Stil: simpel aber viele verschiedene Farben

Fazit zum Cabin Max Metz Test

Großer Rucksack für kleines Geld. Für sporadische Städte- und Kurztrips ist der Cabin Max ein toller Fund und deshalb unsere Schnäppchen-Empfehlung. Bei unserer Recherche haben wir Menschen entdeckt, die schon seit  Jahren zufrieden mit dem Rucksack durch die Welt reisen. Für solche Vorhaben würden wir selbst allerdings ein stabileres Modell mit besserem Tragesystem wählen, da wir oft auch lange Laufstrecken zurücklegen.

Cabin Max Metz Testbericht (Test über mehrere Monate)

Wie kein anderer im Handgepäck-Rucksack-Test nutzt der Cabin Max Metz die Handgepäck-Maße mit seinen 55 x 40 x 20 cm bis auf den letzten Millimeter voll aus. Laut Hersteller geht seine Größe bei 94% aller Fluglinien weltweit als Handgepäck durch.

Im Vergleich der besten Handgepäck-Rucksäcke schafft er ein riesiges Packvolumen von 44 Litern und das mit dem niedrigsten Eigengewicht von gerade mal 660g. Das lässt viel Luft zu den gängigen Obergrenzen der Airlines (zwischen 7-10 kg) und du hast massig Platz für alles, was auf deiner Packliste steht. Wir haben unsere üblichen „7-Weltreise-Sachen“ in 2 große Packwürfel gesteckt, zusammen mit Kulturtasche, Sarong, FlipFlops und Reiseelektronik in den Cabin Max gelegt, und hatten dann immer noch Platz.

In Sachen Material und Verarbeitung gibt es die ersten Abstriche beim Schnäppchen-Rucksack. Schon beim ersten Öffnen ist uns der Klang der Reißverschlüsse aufgefallen. Ja wirklich, der Klang. Zwar sind sie recht breit und bisher haben sie auch gehalten, aber sie sind nicht so massiv und stabil, wie die der anderen Handgepäckrucksäcke im Test. Doch, zugegeben, nach mehrmaliger Nutzung hat sich der Reißverschluss-Sound ein wenig gebessert, vielleicht waren sie einfach „zu neu“. Das Polyester-Material (600D-PU) des Cabin Max Metz ist zwar ziemlich reißfest und auch wasserabweisend, doch trotzdem vergleichsweise dünn.

So sieht die Fächeraufteilung im Cabin Max aus:

  • Ein großes Hauptfach mit Koffer-Öffnung und 2-Wege-Reißverschluss
  • Eine Organizer-Tasche im Frontbereich mit 3 Mesh-Fächern (2 davon mit Reißverschluss), einem großen Steckfach und einem kleinen Zusatz-Fach
  • Eine Reißverschlusstasche ganz vorne

Viel Extras kann man beim geringen Preise unserer Schnäppchen-Empfehlung nicht erwarten. Doch das Wesentliche hat auch der Cabin Max:

  • leicht gepolstertes Rückenteil und Schulterriemen
  • Kompressionsriemen außen
  • Tragegriff oben
  • 3 Jahre Garantie

Den günstigen Handgepäck-Rucksack gibt es in momentan in fast unglaublichen 39 verschiedenen Farben und Mustern. Vom schlicht-schwarzen bis zur Übersetzungs-Hilfe mit Zahlen und Reise-Symbolen ist alles dabei.

Für ca 35 Euro kann man sich über das Preis-Leistungsverhältnis des kleinen Raumwunders nicht beklagen. Er wird zwar sicherleich nicht das ganze Reise-Leben halten aber ein paar sanfte Handgepäck-Trips macht er sicherlich mit.

Natürlich muss man für den geringen Preis ein paar Abstriche in Kauf nehmen:

  • Hauptfach ohne Packriemen um Inhalt zu fixieren und ohne zusätzliche Fächer
  • einfaches Tragesystem, Schulterriemen werden (vor allem bei schwerem Gewicht) relativ schnell unbequem
  • dünnes Material behält seine Form nicht und hängt bei wenig Ladung oder ungünstiger Packweise wie ein Sack
  • kein separates Laptop-Fach
  • billige Verarbeitung (hier und da steht ein Faden heraus, wenig Nahtzugabe)

Unser Pack-Tipp für den Cabin Max: Packwürfel sind im Cabin Max ein Muss. Sie sind nicht besonders teuer und helfen dir zum einem, im großen Hauptfach Ordnung zu halten und zum anderen kannst du deine Ladung clever verteilen, um den Cabin Max Form zu geben.

Maximal sicher: Packsafe Venture Safe

  • Für wen sich dieser Handgepäck-Rucksack eignet: Langlebiger Reiserucksack für alle, die Langfingern null Chance geben wollen.
  • Kapazität/Maße/Gewicht: 40L / 55 x 35 x 21,7cm / 1,8kg
  • Zugriff: Front-Zugriff
  • Stil: schlicht-modern

Fazit zum Pacsafe Venture Safe Test

Langlebig, top verarbeitet und ultra-sicher. Eine tolle Mischung aus cleveren Extras und bodenständiger Qualität. Klare Empfehlung für alle, denen ordentlich Platz, komfortables Tragen und hohe Sicherheit wichtig ist.

Pacsafe Venture Safe Testbericht (Ausflug über mehrere Tage)

Den Venture Safe von Pascafe gibt es in 3 verschiedenen Größen auf dem Markt: 45, 55 und 65 Liter. Doch nur die kleinste 45-Liter-Variante eignet sich als Handgepäck-Rucksack. Sie kommt mit den Außen-Maßen 55 x 35 x 21,7 cm und geht so als Kabinengepäck durch.

Der Venturesafe hat im Vergleich das größte Volumen mit stolzen 45 Litern. Das merkt man beim Packen deutlich. Im riesigen Hauptfach verschwinden unsere 2 Packtaschen, Kulturtasche, Regenjacke, Sarong, FlipFlops, Laptop, eReader, Ladegeräte und Aeropress einfach so, ganz leicht. Sogar für ein weiteres Paar Schuhe wäre noch Platz und selbst dann ist er alles andere als vollgestopft. So viel Platz ist natürlich Luxus, doch man muss schon ein wenig aufpassen, die erlaubten Gewichtsbegrenzung für Handgepäck im Flugzeug nicht zu überschreiten. Zumal der Venturesafe auch das größte Eigengewicht in unserem Handgepäck-Test hat – 1,8 kg bringt er leer auf die Waage. Das liegt aber nicht nur an der Größe, sondern hat andere gute (und sichere) Gründe…

… die größte Besonderheit am Venturesafe sind seine Sicherheit-Features. Dazu gehört auch das besondere Anti-Diebstahl-Material. Im Grunde ist es hochwertiges Nylon, doch in gefährdeten Bereichen ist ein verborgenes Drahtgewebe aus Edelstahl im Stoff eingebettet – einfach Aufschlitzen? Unmöglich! Das ganze Material ist aber so fest, dass man beim Anfassen nicht merkt, wo genau das sogenannte eXomesh Slashguard eingearbeitet ist.

Toll am Pascafe ist auch, dass er auch alle anderen „normalen“ Material-Eigenschaften an Bord hat: Er ist wasserabweisend, hervorragend verarbeitet und hat gute Polsterungen an Schulterriemen, Hüftgurt und Rückenteil. Auf längeren Strecken zu Fuß haben wir ihn dadurch als sehr angenehm zu Tragen empfunden und auch mit schwerer Ladung kann er mit dem Tragekomfort des Osprey Farpoint mithalten.

Wie du deine Reise-Untensilien im Pascafe unterbringst – die Fächeraufteilung:

  • Ein großes Hauptfach direkt am Rücken. Zu Öffnen wie einen Koffer, mit Kompressionsriemen und verschließbarem 2-Wege-Reißverschluss. Innen gibt es zusätzlich ein großes Mesh-Fach, auch mit Reißverschluss.
  • Ein vorderes Fach mit 2 Reißverschluss-Mesh-Taschen, Organizer-Fächern und gepolstertem Platz für einen 15“-Laptop.

Diese Extras und Sicherheit-Features erwarten dich:

  • Im Stoff und den Gurten eingebettetes Drahtgewebe gegen Aufschneiden
  • Smart-Lock-Schloss für Reißverschlüsse (mit Extra Abdeckung) und Gurte
  • Durchstichfester Doppelreißverschluss
  • RFID-blockierende Tasche (gegen unbefugtes Auslesen von Geldkarten und Ausweisen)
  • Stahlseil zum Anschließen
  • Seitliche Flaschentasche
  • Tragegriffe oben und an einer Seite
  • Hüft- und Brustgurt
  • Kompressionsriemen außen

Der Venturesafe versteckt seine Sicherheit-Features und setzt beim Look auf schlicht-urban. Er ist außerdem in zwei Blautönen und schwarz erhältlich. Uns gefällt das Muster im Innenfutter außerdem richtig gut.

Wer sich für den Venturesafe entscheidet muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Mit knapp 190,- Euro ist er der teuerste Handgepäck-Rucksack im Vergleich. Wenn dir die Sicherheits-Extras aber ein extra gutes Reise-Gefühl vermitteln, lohnt sich die Anschaffung. Denn dann stimmt die Preis/Leistung und dank robustem Material und super Verarbeitung wird dich der Pacsafe lange unterwegs begleiten.

Minuspunkte, die uns beim Testen aufgefallen sind, gibt es nicht viele. Wir bevorzugen es, den Laptop direkt am Rücken zu tragen und im Vergleich kommt der Pacsafe Venturesafe mit dem größten Eigengewicht und dem teuersten Preis. Ob die umfangreichen Sicherheit-Extras das wieder wett machen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer ihn komplett voll packt, sollte darauf achten, dass die Dinge nicht ins vordere Fach drücken, zum einen werden so die Wertsachen schlechter greifbar, zum anderen könnten sie gegen den Laptop drücken.

Bequem und immer passend: Tatonka Flightcase

  • Für wen sich dieser Handgepäck-Rucksack eignet: Für alle, die einen günstigen, aber dennoch langlebigen Reisebegleiter suchen.
  • Kapazität/ Maße/ Gewicht: 40L / 54 x 33 x 18 cm / 1,3kg
  • Zugriff: Front-Zugriff
  • Stil: schlicht

Fazit zum Tatonka Flightcase Test

Ein super Handgepäck-Rucksack zum kleinen Preis. Besonders das separate Laptop-Fach, das stabile Material und die ordentliche Verarbeitung machen den Flightcase zu einem zuverlässigen und langlebigen Reisebegleiter. Von uns gibt´s dafür einen Daumen hoch!

Tatonka Flightcase Testbericht (Ausflug über mehrere Tage)

Mit seinem 54 x 33 x 18 cm Handgepäck-Maß bringt man im Tatonka Flightcase alles unter, was das Reiseherz begehrt und kann ihn locker in die Flug-Kabine mitnehmen.

Mit 40 Litern Volumen und großer Kofferöffnung lässt sich alles schnell und bequem ein- und auspacken. Untergebracht haben wir ganz locker unseren großen und einen kleinen Packwürfel, eine Kulturtasche, FlipFlops, einen ZipLoc-Beutel mit Flüssigkeiten, Regenjacke, Sarong, die gesamte Reise-Elektronik und Laptop sowie eReader. Die 1,3 kg Leergewicht des Flightcase machen den Handgepäck-Rucksack zum praktischen Fliegengewicht.

Das Grundmaterial Nylon ist beim Flightcase in der High-Density-Variante verarbeitet – das macht es besonders reißfest. Oben auf kommt eine dreifache PU-Beschichtung, die dafür sorgt, dass der Rucksack wasserundurchlässig ist. Ein zusätzliches RipStop-Gewebe erhöht die Reißfestigkeit und verhindert Abrieb.

Neben der durchaus ordentlichen Verarbeitung, die lange Freude am Rucksack verspricht, gefällt uns auch das Tragesystem. Es ist thermogeformt und schmiegt sich so an den Rücken seines Trägers. Außerdem kommt der Handgepäck-Rucksack mit Lastkontrollriemen, mit denen du ihn perfekt passend einstellen kannst. Wir hatten den Tatonka mit knapp 12 kg ein paar Stunden getragen und können sagen: Super bequem. Die mittelstarke Polsterung der Träger reicht für solche Fußmärsche locker aus.

Im Tatonka-Rucksack findest du folgende Fächer-Aufteilung:

  • Ein Hauptfach am Rücken mit abschließbarem 2-Wege-Reißverschluss und Koffer-Öffnung. Eine Netzabdeckung-Abdeckung schließt das Hauptfach und ein weiteres Mesh-Fach (auch mit Reißverschluss) sorgt für Ordnung
  • Separates 15″-Laptopfach am Rücken mit seitlichem Zugriff
  • Fronttasche mit Organizer-Fächern und Schlüsselhalter

Der Tatonka-Handgepäckrucksack ist mit einigen Extras ausgestattet:

  • abdeckbares Tragesystem
  • 2 Tragegriffe, einer seitlich/einer oben
  • Lastkontrollriemen and den Schultergurten
  • einfacher Hüft- und Brustgurt (Bauchgurt abnehmbar)
  • Seitliche Stecktasche für eine Landkarte oder kleine Flasche
  • Separates Laptop-Fach am Rücken
  • Fixierungs-Möglichkeit für einen Tragegurt
  • Abschließbare Reißverschlüsse

Ein weiterer Pluspunkt, den nicht nur der Flightcase, sondern alle Tatonka-Modelle mitbringen ist das Konzept der Open-Factory. Tatonka ist ein bayerisches Familienunternehmen, das in Vietnam produziert. Viele Unternehmen behaupten zwar, auf faire Arbeitsbedingungen (im Ausland) zu achten, bei Tatonka in Vietnam kann man sich aber sein eigenes Bild davon machen, denn die Türen sind für Besucher immer geöffnet. Falls dich deine Reise also zufällig nach Vietnam führt, schnapp dir deinen Flightcase und schaue dir die Produktion selbst an (einfach vorab auf der Webseite anmelden).

Der Look: Den Flightcase bekommst du Titan-Grau und Bordeaux-Rot (früher war er auch mal in Olive-Grün und Schwarz erhältlich, momentan scheint es diese Option aber nicht mehr zu geben). Beide Modelle haben dieselbe Größe und sehen schlicht-sportlich aus. Uns gefällt, dass sie beim Tragen weder zu groß, noch zu klein scheinen. Die Grundform ist wirklich gut, leicht zu Packen und wir können uns gut vorstellen, dass wir uns auch nach langer Nutzung nicht an ihm satt gesehen haben.

Das Preis-/Leistungs-Verhältnis des Flightcase bewerten wir als gut. Mit 120,- Euro UVP ist er zwar nicht der günstigste, doch die vielen Extras und die langlebige Verarbeitung versprechen lange Freude an diesem Begleiter für´s Handgepäck und wir denken, das rechtfertigt diesen Preis.

2 Abzüge in der B-Note gibt es von uns nach dem Tatonka Flightcase Test:

  1. Keine Kompressionsriemen: Weder Innen, noch Außen kann der Flightcase komprimiert werden. Ist der Rucksack voll bepackt, stellt es kaum Probleme dar. Doch hast du mal weniger dabei, lässt er sich nicht zusammenzurren es kann sein, dass nach längerem Laufen dann Innen Chaos herrscht..
  2. Der Hüftgurt ist, sagen wir mal, niedlich. Normalerweise helfen gepolsterte, breite Hüftgurte das Rucksackgewicht von den Schultern zu nehmen. Beim Fightcase ist er aber eher ein dünner Riemen und wir haben ihn nach dem ersten Test einfach abgemacht, weil er uns so einfach nichts nützt.

Hangepäck-Alternativen unter der Lupe

Duffle Bags

Wir haben auch die Tatonka Reisetasche getestet. Sie ist fabelhaft verarbeitet und fasst 35 Liter. Mit den Maßen 50 x 36 x 20 cm geht auch sie locker als Handgepäckstück bei Flugreisen durch. Mit ihrer Frontöffnung kannst du auch sie wie einen Koffer bepacken und – ganz untypisch für herkömmliche Duffle Bags –  auch die Tatonka Flightbarrel kommt mir verstaubaren Schulterriemen. Sie lässt sich also fix zum Rucksack umwandeln. Wir nutzen sie gerne auf Autoreisen, bevorzugen aber unsere Rucksäcke zum Fliegen mit Handgepäck.

Fairer Rucksack

Vaude ist unsere Lieblingsmarke, wenn es um nachhaltiges Equipment geht. Deswegen haben wir uns sehr gefreut, als wir den Vaude Tejo Handgepäck-Rucksack entdeckt haben. Er fasst 30 Liter und ist mit seinen Außenmaßen (50 x 31 x 20 cm) absolut kabinengepäck-tauglich. Er hat viele clevere Extras und ist, typisch Vaude, auch extra nachhaltig. Zum Beispiel ist das Außenmaterial aus PVC-freier Plane. Wir werden ihn im Sommer ausgiebig testen und die Ergebnisse natürlich mit dir teilen.

Sehr kurze Wochenend-/Business-Trips

Für das Büro und 1- bis 2-tägige-Kurztrips empfehlen wir den Ortlieb Commuter Daypack. Toller Look und super Materialien machen ihn zum perfekten Begleiter für Stadtnomaden.

Kabinen-Rucksäcke mit Trolley-Funktion

Alles in einem? Gibt´s natürlich! Wir haben uns auch Rucksäcke mit Trolleyfunktion, wie den günstigen Cabin Go, angeschaut. Allerdings haben die wegen der Trolleyfunktion ein höheres Eigengewicht. Wir raten daher: Entweder Kabinentrolley oder Rucksack.

Dir fehlt etwas? Wenn du eine Idee hast, welches Gepäckstück wir testen und näher vorstellen sollen, dann melde dich gerne bei uns. Entweder per Kommentar unter diesem Beitrag oder gerne auch auf Facebook.

Mehr Tipps rund um´s Thema Handgepäck-Rucksäcke

Was muss ins Handgepäck?

Es ist egal, ob du nur mit Handgepäck oder mit zusätzlichem Koffer reist. Denn auch wenn du Gepäck am Flughafen aufgibst, solltest du wichtige Dinge, wie Medikamente, Elektronik, Papiere und am besten auch Wechselwäsche im Handgepäck mitnehmen (falls der Koffer später oder gar nicht ankommt). Mehr Tipps dazu gibt es in der Packliste für´s Handgepäck.

Nur mit einem Handgepäck-Rucksack reisen – wie geht das?

Ja, es ist ambitioniert und einige Menschen tun sich schwer mit dem Gedanken, nur mit einem 40-Liter-Rucksack und ohne Zusatz-Gepäck, zu verreisen aber wir sind uns sicher – hast du deine Packliste erst einmal minimiert, willst du nie wieder mit mehr Gepäck unterwegs sein. Denn leicht Reisen ist Freiheit pur. Du bist mobiler und flexibler, wenn du dein Hab und Gut in wenigen Minuten verstaut hast und es losgehen kann.

Du denkst, für ein Wochenende OK, aber länger als eine Woche nur mit Handgepäck unterwegs-sein geht nicht? Wir versprechen: Doch es geht – sogar sehr gut! Wenn du bereit bist, unterwegs mal zu Waschen, brauchst du nicht mehr als 40 Liter, nicht einmal für eine Weltreise. Im Grunde ist das Reisen mit Handgepäck ist eine tolle Lektion, denn du wirst sehen, wie wenig du eigentlich brauchst, um glücklich zu sein.

Hier ein paar Links und Tipps für minimalistisches Reisen:

Packliste Reise Generator

Der Packlisten-Generator erstellt dir mit wenigen Klicks deine individuelle Packliste

  • Erstelle eine Packliste mit dem Packlisten-Generator und wähle die Option „extra leicht packen“. Packtor zeigt dir dann nur die Dinge an, die du wirklich brauchst.
  • Packe besonders platzsparend. Wenn du jeden Zentimeter deines Handgepäck-Rucksackes nutzt, passt mehr rein. Nutze z.B. Packwürfel, Kompressionsbeutel und rolle deine Kleidung sauber ein.
  • Trage die schwerste Kleidung am Körper. Zwar mag das Einchecken als Michellin-Männchen etwas anstrengend sein aber so hast du mehr Platz im Gepäckstück und kannst dich im Flugzeug dann einfach wieder ausziehen.
  • Nimm nichts „Für-Alle-Fälle“ mit. Es sind genau diese Dinge, die den Koffer zum platzen bringen. Hier erfährst du, welche Dinge du nicht brauchst
  • Du bist nun neugierig und willst mehr wissen? Hier verraten wir dir weitere Kniffe, die es einfach machen nur mit Handgepäck zu Verreisen.

Wie pflege ich meinen Handgepäckrucksack?

Damit dir dein neues Handgepäckstück lange Freude bereitet, solltest du es gut behandeln. Selbst wenn die Reißverschlüsse es mitmachen, darf man es nicht überpacken und mit aller Kraft zumachen (meist heißt das ohnehin, dass du zu viel dabei hast). Wenn du Schwierigkeiten hast, dann haben wir ein paar Tipps für dich, welche Teile du zuhause lassen kannst.

Wie wasche ich meinen Handgepäck-Rucksack?

Super schonend und am besten für die meisten ist die Reinigung deines Rucksackes per Hand:

Handgepäck Rucksack Handwäsche

Sicher sauber: Handwäsche eignet sich am besten für Handgepäck-Rucksäcke

  1. Klopfe den Rucksack aus und entferne groben Schmutz zunächst mit einer Bürste oder einem feuchten Schwamm.
  2. Falls das nicht reicht, nutze spezielles Funktions-Waschmittel und behandle die schmutzigen Stellen damit.
  3. Wenn du den kompletten Rucksack waschen musst, entferne zunächst alle ab- und herausnehmbaren Teile, lasse lauwarmes Wasser mit Feinwaschmittel (Dosierungshinweise beachten) in die Wanne und weiche den Rucksack 1-2 Stunden darin ein.
  4. Spüle den Handgepäck-Rucksack danach mit klarem Wasser gründlich aus.
  5. Danach an der Luft trocknen (am besten bei warmem und windigen Wetter).
  6. Wenn Stellen, wie kleine Taschen o.ä. nicht leicht trocknen, fülle sie mit saugfähigen Tüchern oder Zeitungspapier.
Handgepäck-Rucksack Maschinenwäsche

Nur bei wenigen Modellen empfehlenswert: Maschinenwäsche für den Handgepäckrucksack

Ein Blick auf das Label hilft – wenn sich dein Handgepäck-Rucksack dafür eignet (NUR DANN!), kannst du ihn in der Waschmaschine waschen:

  1. Checke, bei welcher Temperatur und welchem Programm dein Rucksack in der Maschine gewaschen werden darf. Das Label findest du meist Innen.
  2. Stelle sicher, dass dein Rucksack leer ist, öffne alle Fächer und Reißverschlüsse, drehe ihn auf den Kopf und klopfe ihn aus, um grobe Verschmutzungen vorab zu entfernen.
  3. Entferne evtl. abnehmbare Teile, wie Hüftgurt, Trageriemen oder Rückenteile.
  4. Stecke ihn (mit geöffneten Fächern) in ein altes Laken oder einen Kissenbezug und verknote die Enden, das schont zusätzlich.
  5. Nutze spezielles Funktions-Waschmittel oder zumindest Feinwaschmittel.
  6. Niemals in den Trockner stecken, sondern an der Luft trocknen lassen!

Wie pflege ich meinen Rucksack (nach der Wäsche)?

Reißverschlüsse kannst du mit Silikonspray schmieren, um ihre Leichtgängigkeit zu erhalten. Nach dem Einsprühen von Zähnen und Schlitten öffnest und schließt du den Reißverschluss ein paar mal, lässt das Spray einwirken und entfernst evtl. Reste mit einem sauberen, trockenen Tuch.

Nach der Wäsche, doch auch bei regelmäßigem Gebrauch, solltest du deinen Rucksack imprägnieren. Dafür muss er sauber und trocken sein und es empfiehlt sich, ein gutes Imprägnierspray nutzen. Untersuche dein Gepäckstück bei dieser Gelegenheit auf kleine Beschädigungen an Nähten und Material, denn je früher du sie entdeckst, desto einfacher lassen sie sich reparieren.

Klettverschlüsse sind ein Magnet für Fussel, Staub und Dreck – mit einer kleinen Bürste (wir nutzen eine Zahnbürste) kriegst du ihn wieder sauber. So hält er wieder bombenfest.

Wo lagere ich meinen Rucksack am besten?

In der Zeit nach dem Urlaub (und vor dem nächsten Urlaub;) lagerst du deinen Handgepäckrucksack am besten geleert und ungeknickt in einem dunklen und trockenen Raum.

Was sind die Maße für Bord-Rucksäcke?

56 x 45 x 25 Zentimeter, mehr sollte das Handgepäckstück laut Empfehlung der IATA (International Air Transport Assiociation) nicht haben. Da gerade Billig-Airlines diese Maße aber immer wieder senken, raten wir auf Nummer sicher zu gehen und die Maße 55 x 40 x 20 cm nicht zu überschreiten.

Das Gute bei Rucksäcken (im Vergleich zu Trolleys) ist, dass man sie ein wenig drücken und knautschen kann. Da sie ohne Räder und Teleskopstange auskommen, sind sie außerdem um einiges leichter. Wir raten jedem, sich vor Abflug bei der jeweiligen Fluglinie zu informieren, denn die Maße ändern sich auch immer mal wieder. Außerdem ist die Anzahl der Handgepäckstücke meist auf eines per Passagier begrenzt, manchmal erlauben Airlines aber auch eine zweite, kleine Hand- oder Laptoptasche.

Hier eine Übersicht einiger großer Fluggesellschaften, welche Größe der Handgepäck-Rucksack haben darf:

Fluglinie Maße (H/B/T cm) Gewicht (kg) zusätzl. kleine Tasche erlaubt? (Hand-/Laptoptasche)
Aeroflot 55 × 40 × 25 10 kg Economy Class / 15 kg Business Class ja
Aeroméxico 56 × 36 × 23 10 kg Economy / 18 kg Premier ja
Aer Lingus 55 × 40 × 24 10 kg ja
Air China 55 × 40 × 20 5 kg nein
Air Europa 55 × 35 × 25 10 kg Economy Class / 14 kg Business Class / 18 kg Business Class Langstrecke ja
Air France 55 × 35 × 25 12 kg / 18 kg nein
Air Malta 55 × 40 × 20 10 kg ja
Alitalia 55 × 35 × 25 8 kg ja
American Airlines 56 × 36 × 23 keine Begrenzung ja
Austrian Airlines 55 × 40 × 23 8 kg ja
British Airways 56 × 45 × 25 23 kg ja
Condor 55 × 40 × 20 6 kg ja
Copa Airlines 56 × 36 × 23 10 kg ja
Delta Air Lines 56 × 35 × 23 keine Begrenzung ja
EasyJet 56 × 45 × 25 keine Begrenzung nein
Emirates 55 × 38 × 20 7 kg nein
Eurowings 55 × 40 × 23 8 kg ja
Finnair 56 × 45 × 25 8 kg ja
Germania 55 × 40 × 20 6 kg ja
Iberia 56 × 45 × 25 keine Angaben ja
Japan Airlines 55 × 40 × 25 10 kg ja
KLM 55 × 35 × 25 12 kg ja
Lufthansa 55 × 40 × 23 8 kg ja
Qatar Airways 50 × 37 × 25 7 kg ja
Ryanair 55 × 40 × 20 10 kg ja
SAS Scandinavian Airlines 55 × 40 × 23 8 kg ja
Sunexpress 55 × 40 × 23 8 kg ja
Sundair 55 × 40 × 20 6 kg ja
Swiss 55 × 40 × 23 8 kg ja
TAP Air Portugal 55 × 40 × 20 8 kg ja
Thai Airways International 56 × 45 × 25 7 kg nein
TUIfly 55 × 40 × 20 6 kg ja
Turkish Airlines 55 × 40 × 23 8 kg ja
United Airlines 56 × 35 × 22 keine Begrenzung ja

Quellen

Mehr Tipps zur Rucksack-Pflege findest du im Bergfreunde Basislager-Blog.

Mehr Info zum Hersteller Osprey

Mehr Info zum Hersteller Crumpler

Mehr Info zur Crumpler-Auszeichnung beim Red Dot Design-Award

Mehr Info zum Hersteller Cabin Max

Mehr Info zum Hersteller Pacsafe

Mehr Info zum Hersteller Tatonka

 

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